Ausgetauscht!

Friederike Habermann entwickelt in ihrem neuen Buch „Ausgetauscht! Warum gutes Leben für alle tauschlogikfrei sein muss“, warum eine Gesellschaft nach Bedürfnissen und Fähigkeiten ohne Geld und sogar ganz ohne Tauschlogik auskommt. Innerhalb emanzipatorischer Theorien und Bewegungen stünden kapitalismuskritischen Analysen oft unklare oder rückwärtsgewandte Transformationsperspektiven gegenüber: Sie prangerten zwar Entfremdung, Ausbeutung oder andere Herrschaftsverhältnisse an, verblieben dann aber bei der Hoffnung, demokratische Bestrebungen könnten die Marktmechanismen aufheben. Doch warum sollte es einfacher sein, gegen diese zu wirken, als sie zu ersetzen, fragt Friederike Habermann. Sie argumentiert: Für eine tauschlogikfreie commonsorientierte Gesellschaft einzutreten ist nicht naiv, sondern konsequent links, feministisch und zukunftsweisend.