Utopie und Transformation

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Simon Sutterlütti und Stefan Meretz formulierten „Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken“ im Buch „Kapitalismus aufheben“. Mithilfe zweier neuer Theorieansätze möchten die Autoren – beide Mitglied im Commons-Institut – einen neuen Denkraum öffnen: Während die kategoriale Utopietheorie versucht, Utopie als Raum menschlich-gesellschaftlicher Möglichkeiten zu begreifen, rückt die Aufhebungstheorie den Aufbau neuer gesellschaftlicher Formen in das Zentrum der Transformation. Die kategoriale Utopietheorie entwirft kein ausgepinseltes Bild einer Utopie, sondern untersucht die grundsätzlichen Möglichkeiten gesellschaftlicher Entwicklung. Sind wir Menschen zu einer freien Gesellschaft fähig? Wie könnte diese grundlegend organisiert sein? Bei der Aufhebungstheorie wiederum geht es weniger um die Frage, wie politisch-staatliche Macht gewonnen werden kann, sondern darum, wie sich überhaupt freie Formen der Vergesellschaftung herausbilden können. Denn eine freie Gesellschaft entsteht weder spontan, noch ist sie Ergebnis eines Entwurfs am Reißbrett. Sie kann nur von sich befreienden Menschen selbst geschaffen werden.

Das Buch ist im VSA-Verlag erschienen, kostet 16,80 Euro, kann aber auch als PDF frei von der Website commonism.us heruntergeladen werden.