Organizing Cultural Commons

»Intendanzen überwinden, Kulturinstitutionen neu denken.« Staub zu Glitzer lädt ein zur Lektüre ihres Zines Organizing Cultural Commons (CC BY-NC 4.0)

Warum Theater Commons?

Während breitflächig Strategien gegen die Refaschisierung Europas diskutiert werden, gelten Kulturinstitutionen vielen als fortschrittlich. Doch diese Annahme ist illusorisch. Extreme monetäre Ungleichheit und Intransparenz, bürgerliche Exklusivität, steile hierarchische Strukturen, prekäre Arbeitsverhältnisse, Machtmissbrauch – weder Staats- und Stadttheater noch freie Produktionshäuser werden strukturell den auf ihren Bühnen formulierten Ansprüchen gerecht. Diese Bigotterie ist fatal und zementiert autoritäre Verhältnisse. Theaterschaffende werden zueinander in gnadenlose Konkurrenz gesetzt. Das muss nicht sein, wir können solidarische Strukturen aufbauen.

Organizing Cultural Commons

Unser Zine „Organizing Cultural Commons“ ist eine Handreichung zur Commonisierung von staatlichen Kulturinstitutionen und deren Umwandlung in Commons im Sinne einer Commons Public Partnership. Offene radikaldemokratische Strukturen, Selbstorganisierung und solidarische Aushandlungsprozesse werden benötigt, um das System Intendanz zu überwinden. Commoning wird dabei als Prozess aus der Stadtgesellschaft heraus verstanden. Organizingstrategien werden mit Ideen von Awareness- und Transformative Justice in einem Ansatz verknüpft, bei dem die aktive Arbeit gegen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und Ableismus im Vordergrund steht.

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