Berliner Volksbühne als Theater der Commons

[Grafik: Staub zu Glitzer, CC-by-nc]

Für die Berliner Volksbühne wird eine neue Theaterleitung gesucht. Das freie Theaterkollektiv Staub zu Glitzer hat sich um die Leitung der Volksbühne beworben. Im Rahmen einer Transparenzoffensive hat das Kollektiv die Bewerbungsunterlagen veröffentlicht. Das Commons-Institut unterstützt diese Bewerbung ausdrücklich und hat einen Brief an Kultursenator Joe Chialo geschrieben, den wir nachfolgend dokumentieren.

Sehr geehrter Herr Chialo,

wir als Commons-Institut e.V. (gemeinnützig) beforschen theoretisch und verzahnt mit der Praxis Commons-Gedanken und -Praktiken weltweit und in allen Lebensbereichen und unterstützen deren Verbreitung. Dies umfasst auch explizit kulturelle und künstlerische Bereiche.

Daher unterstützen wir ausdrücklich die Bewerbung von Staub zu Glitzer auf die Leitung der Volksbühne.

Staub zu Glitzer schlägt vor, die Volksbühne als Theater der Commons zu gestalten. Dies soll über rein künstlerische Aspekte hinaus sich insbesondere auch hinsichtlich einer Implementierung von Praktiken des Commoning innerhalb der Volksbühne auswirken, mit einer möglichen Transformation hin zu einer Commons Public Partnership.

Aus wissenschaftlicher Sicht wäre dies ein überaus wichtiges Modellprojekt, mit zahlreichen Erkenntnissen darüber, wie der kulturell-künstlerische Bereich zu einer zukunftsfähigen Welt im Angesicht vielfältiger Krisen beitragen kann. Einer möglichen Zusammenarbeit sähen wir mit Spannung
entgegen.

Mit freundlichen Grüßen
Commons-Institut e.V.